Freiraum statt Parkraum
Die Wachstumswende beinhaltet die Vision einer Stadt, die für alle Menschen offen und sicher ist und gemeinsam und gleichberechtigt gestaltet wird. Das Recht auf Stadt bedeutet auch eine Demokratisierung des öffentlichen Raums. Das ist nur möglich, wenn die automobilen Privilegien eingeschränkt werden. Beispielsweise darf das Parken im Öffentlichen Raum nicht als selbstverständliches Recht begriffen werden. Parkraum darf nicht gratis verschenkt werden und muss zugunsten von mehr Lebensqualität reduziert werden.
Weniger Autos, mehr Mobilität
Mobilität darf nicht in zurückgelegten Kilometern gemessen werden – so wie soziales Wohlergehen nicht anhand von Wachstumszahlen erklärt werden kann. Stattdessen bedeutet Mobilität soziale Teilhabe. Die Wachstumswende beschreibt eine demokratische, sozial gerechte und ökologisch respektvolle Gesellschaft. Am Beispiel der Verkehrswende lässt sich diese Vision verdeutlichen. Eine konsequente Verkehrswende hin zum öffentlichen Personennahverkehr und weg vom Privat-Pkw würde nicht nur das Klima schützen, sondern auch die Zahl Verletzter, Erkrankter und der Todesopfer durch Luftverschmutzung und Unfälle reduzieren, den öffentlichen Raum beleben und für alle Menschen sicherer machen (Stichwort Inklusion) und schließlich eine Menge Platz für Parks oder dezentrale Energieerzeugung schaffen.
In Bremen sind auch über das Aktionsbündnis Wachstumswende zahlreiche Akteur*innen zum Thema Verkehrswende aktiv. So gibt es beispielsweise einen interessanten Blog und ein Bündnis Verkehrswende, dessen Forderungen das Aktionsbündnis Wachstumswende voll umfänglich unterstützt.