Wirtschaften bedeutet, benötigte Dinge herzustellen und zu verteilen. Das sollten diejenigen Dinge sein, die für ein Gutes Leben für Alle notwendig sind. Sie sollten so produziert werden, dass ökologische Überlastung vermieden und das Recht auf ein Gutes Leben zukünftiger Generationen und aller Menschen weltweit geachtet wird. Und sie sollten in einer Art und Weise verteilt werden, die gerecht ist und allen Menschen tatsächliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Gutes Leben ermöglicht. Die derart beschriebene Orientierung am Gemeinwohl muss als Ziel des Wirtschaftens das Wachstum um jeden Preis, extreme globale Ungleichheit und die Zerstörung des ökologischen Fundaments ersetzen. An die Stelle von Wettbewerb, Leistung, “Markt”, Konkurrenz und Profitstreben müssen Solidarität, Kooperation und die Demokratisierung der Wirtschaft treten. Suffizienz, das heißt eine Idee davon, wie viel genug ist, muss sich auf individueller und vor allem gesellschaftlicher Ebene durchsetzen. Der Staat muss suffizientes Handeln möglich machen und fördern.
Im Bereich der Produktion stellen Genossenschaften und andere sozial ausgerichtete Unternehmensformen spannende Alternativen dar. Und auch beim eigenen Konsum gibt es viele Möglichkeiten, aktiv zu werden. Komiko stellt eine Vielzahl von Orten in Bremen vor, an denen man „Konsum mit Köpfchen“ verbinden kann. Unter dem Motto „Konsum k.o.“ zeigt die AG Wachstumswende Schleswig-Holstein die Folgen unbegrenzten Shoppens und Konsumierens auf.