Im Rahmenprogramm des Deichbanketts auf der Breminale 2017 gehörte erstmals auch ein Infopavillon des Aktionsbündnis Wachstumswende. Neben Infos über das Bündnis wurden die Besucher*innen zwischen 11 und 17 Uhr eingeladen, ihre Vorstellungen von einem Guten Leben in Bremen zu formulieren. Außerdem konnten sie sich auf Wunsch von einer Schnellzeichnerin portraitieren lassen.
Wie also sehen Bremerinnen und Bremer das Gute Leben in ihrer Stadt? Die insgesamt 168 Antworten geben ein facettenreiches und Mut machendes Bild ab.
Einen Spitzenplatz nimmt demnach der Wunsch nach Gesundheit, Wohlbefinden und Zeitwohlstand ein (32 Antworten). Ganz explizit wurde immer wieder der Wunsch formuliert, mehr Zeit mit Familie und Freund*innen zu verbringen (15). Mehr Zeit mit den Menschen, die uns wichtig sind und ein Leben in Gesundheit scheinen zentrale Säulen des Guten Lebens zu sein.
Gleichsam das Fundament des Guten Lebens – da waren sich viele Besucherinnen und Besucher einig – stellen geteilte Werte dar: Gerechtigkeit (17), Frieden (12) und Solidarität (11) sind die Basis für ein gutes Miteinander.
Ewiges Wirtschaftswachstum und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen wird hingegen als das Gute Leben verunmöglichend herausgestellt (12). Stattdessen wurde der Wunsch nach einer Stadt mit einer hohen Lebensqualität formuliert. Konkret umfasst das die Forderung nach einer Reduzierung des (Auto-)Verkehrs (14), eine Stadtplanung nach menschlichem Maß mit mehr Kultur- und Freizeitangeboten (18) sowie den Erhalt und Ausbau von Grünflächen in der Stadt (14). Auch Bildung, Jugend, gute und gesunde Ernährung und Religion sind präsente Themen, wenn es um die Grundlagen des Guten Lebens geht.
Das Aktionsbündnis Wachstumswende Bremen freut sich über die Vielzahl und Vielfältigkeit der Antworten von Bremerinnen und Bremern. Um ein gelungenes Miteinander in unserer Stadt zu gestalten und ein Gutes Leben für Alle weltweit zu ermöglichen, müssen wir immer wieder miteinander ins Gespräch kommen. Gemeinsam gestalten wir unsere Stadt und diese Welt.
Fotos: Helmut Schellhammer, 2017