Workshop: Wie sieht die Wachstumswende in Bremen aus?

Mit dieser wichtigen Frage beschäftigten sich 18 Mitstreiter*innen des Aktionsbündnis Wachstumswende Bremen am Nachmittag des Nikolaustages. Im Forum Kirche an der Holler Allee waren ehrenamtlich Engagierte und Vertreter*innen zahlreicher Bündnisorganisationen zusammen gekommen um sich über die Konkretisierung der Ziele des Aktionsbündnis zu verständigen. Als gemeinsame Basis diente dabei das Selbstverständnis, in dem der Rahmen der Zusammenarbeit und die geteilte Vision festgehalten ist.

Foto und Grafik Nadine Portillo

Doch wie kann diese Vision eines wachstumsunabhängigen Bremen konkret formuliert werden? Welche Handlungsoptionen, politische Rahmenbedingungen, konkreten Projekte können zu einer Verwirklichung einer global gerechten, ökologisch nachhaltigen und demokratischen Gesellschaft und Wirtschaft beitragen? Anhand von vier Themenfeldern sammelten die Workshop-Teilnehmenden insgesamt über einhundert Ideen für Bremen und umzu. Wirtschaft und Arbeit, Infrastruktur und Mobilität, Umwelt, Natur, Ernährung und Gesundheit, sowie Miteinander und Demokratie stellten eine anregende Denkstruktur dar. Die Beteiligten tauschten sich über Bedenken aus und diskutierten unterschiedliche Theorien des Wandels. Wie und wann verändert sich Gesellschaft? Kommt es vor allem auf das individuelle Verhalten, gemeinsame Praxis (gelebte Alternativen) oder auf politische Rahmenbedingungen und Forderungen an die Politik an? Einig waren sich die Teilnehmenden, dass in der Vielzahl der Ansätze eine Stärke liegt und sie sich gegenseitig bedingen und unterstützen. Gesellschaft und Wirtschaft als gestaltbar zu verstehen, ist dabei eine Grundvoraussetzung. Politik heißt dann Gesellschaft gestalten und ist ein Prozess, an dem alle teilhaben. Politik und Wandel nehmen dann so vielfältige Formen an, wie die Menschen, die Gesellschaft ausmachen.

Im weiteren Verlauf werden sich die Bündnisorganisationen über die Prioritäten für das Jahr 2018 verständigen und mit der Planung von Aktivitäten beginnen. Über Mitstreiter*innen freut sich das Aktionsbündnis! Die Kontaktaufnahme ist am einfachsten per Mail (awwb@posteo.de).

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